Alois Mentasti

Alois Mentasti: Der Pionier der SPÖ Bäuerinnen und Bauern

I) Biografische Daten

geboren: 15. Februar 1887
gestorben: 23. April 1958
Heimatgemeinde: Sooß (Baden, Niederösterreich)
Beruf: Weinhauer

Wichtigste Funktionen und Mandate auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene: 

  • Gemeinderat und Vizebürgermeister von Sooß (1919-1934)
  • Bezirks- und Landeskammerrat (1922-1934)
  • Landtagsabgeordneter (1927-1934)
  • Bundesvorsitzender des Verbandes der freien Arbeitsbauern Österreich (1923-1934)
  • Unterstaatssekretär im Staatsamt für Land- und Forstwirtschaft (1945)
  • Bürgermeister von Sooß (1945-1955)
  • Bundesvorsitzender des österreichischen Arbeitsbauernbundes (1945-1953)
  • Zweiter Präsident der nö. Landes-Landwirtschaftskammer (1945-1950)
  • Landtagsabgeordneter und Zweiter Landtagspräsident (1945-1949)
  • Mitglied des SPÖ-Bundesparteivorstandes (1946-1953)
  • Nationalratsabgeordneter (1949 bis 1953)

Auszeichnungen/Verleihungen/Würdigungen: 

  • Ökonomierat (Ehrentitel), verliehen 1947 durch Bundespräsident Karl Renner
  • Victor-Adler-Plakette, verliehen 1952 u. a. durch Innenminister Oskar Helmer
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, verliehen 1957 durch Bundeskanzler Julius Raab (die Funktion des verstorbenen Bundespräsidenten Theodor Körners ausübend)
  • Alois Mentasti-Straße (Sooß/Baden)
  • Alois-Mentasti-Plakette für Verdienste um den ländlichen Raum (gestiftet von den SPÖ Bäuerinnen und Bauern im Jahr 2022)

II) Beginn seiner politischen Karriere

Alois Mentasti, geboren und aufgewachsen im Weinort Sooß bei Baden, absolvierte nach der Volksschule eine Maler- und Anstreicherlehre und begab sich daraufhin auf Wanderschaft. Während dieser Zeit kam er erstmalig mit der sozialdemokratischen Ideenlehre in Berührung. 1918 übernahm er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb und wandte sich mehr und mehr der Politik zu. Seine weitreichende Politikkarriere sollte sich von der Gemeindeebene über die Landespolitik bis hin zur bundespolitischen Ebene erstrecken.

Bereits 1919 zog Alois Mentasti bei den ersten freien Gemeinderatswahlen am 22. Juni in den Gemeinderat von Sooß ein und wurde auch bei den Gemeinderats- und Gemeindevorstandswahlen 1924 zu einem der insgesamt vier geschäftsführenden Gemeinderäten gewählt [1]. 1928 setzte sich der Sooßer Gemeinderat aus fünf Sozialdemokraten, fünf Vertretern der Einheitsliste [2] und zwei Vertretern der Weinhauerpartei zusammen [3]. Mentasti sollte bis zum Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) im Jahr 1934 in der Kommunalpolitik bleiben, darunter auch als langjähriger Vizebürgermeister [4].

Bei der Reichskonferenz der SDAP vom 12. September 1923 wurde er, als erster Schritt in eine Politikerlaufbahn, für die bevorstehende Nationalratswahl im 9. Wahlkreis (Wien und Niederösterreich) als Kandidat nominiert. Dort waren prominente Namen wie Karl Renner oder Robert Danneberg zu finden. [5]

Die SDAP erreichte am 21. Oktober 1923 39,60 Prozent und konnte bei der zweiten Nationalratswahl in der Geschichte Österreichs die stärksten Zuwächse aller Parteien verzeichnen (+3,61 Prozentpunkte). Dennoch gelang es nicht, die Christlich-Sozialen (CS) zu überholen, die auf 44,05 Prozent kamen. Mangels geeigneter Koalitionspartner blieb der sozialdemokratischen Arbeiterpartei auch eine Regierungsbeteiligung verwehrt. Alois Mentasti konnte bei dieser Wahl keinen Sitz im Parlament erringen, sollte dafür aber vier Jahre später auf Landesebene mehr Erfolg haben.

Am 24. April 1927 fanden in Niederösterreich Landtagswahlen statt. Alois Mentasti kandidierte in seinem Wahlviertel („Viertel unterm Wienerwald“) hinter Sozialdemokraten wie Oskar Helmer und Josef Palme [6]. Die SDAP erreichte mit 37,6 Prozent ein knappes Plus (+0,7 PP) und erhielt 21 Mandate. Im Viertel unterm Wienerwald konnte die SDAP eine absolute Mehrheit und zehn Mandate einfahren und erreichte damit mit großem Abstand das beste sozialdemokratische Ergebnis in ganz Niederösterreich. Am 20. Mai 1927 wurde Alois Mentasti als Landtagsabgeordneter der II. Gesetzgebungsperiode angelobt.

Arbeiter-Zeitung, 22. März 1932 (ANNO).

Fünf Jahre später, am 24. April 1932, trat Alois Mentasti bei der letzten demokratisch abgehaltenen Landtagswahl der Ersten Republik als Spitzenkandidat seines Wahlkreises („Weingau“) in Niederösterreich an. Die SDAP verlor dabei ein Mandat und musste ein leichtes Minus von 2,77 Prozentpunkten hinnehmen. Die Christlichsozialen, die nicht mehr gemeinsam mit der Großdeutschen Volkspartei kandidierten, erlitten eine herbe Niederlage und büßten zehn Mandate ein. Große Wahlgewinner waren die Nationalsozialist:innen, die acht Mandate errangen und besorgniserregende 14,15 Prozent erreichten (1927: 0,49 Prozent). [7]

Agrarpolitiker

Mit Alois Mentasti sind untrennbar sein Engagement für Bäuerinnen und Bauern einerseits und dem ländlichen Raum andererseits verbunden. Als „Roter“ stand er dabei im Widerspruch zur konservativ-dörflichen Kultur. Zwar wurden diese „alten Verhältnisse“ durch Industrialisierung und Bahnbau gründlich erschüttert, dennoch war die Entstehung sozialdemokratischer Lebensmilieus in ländlich geprägten Regionen ein schwieriger Prozess, der handfeste Konflikte und politische Auseinandersetzungen hervorbrachte. [8]

Dennoch gelang es der heutigen Organisation der SPÖ Bäuerinnen und Bauern sich am 17. März 1923 als „Vereinigung der Kleinbauern, Weinbautreibenden und Kleinpächter“ zu gründen. Alois Mentasti, zu dieser Zeit bereits als Bezirks- und Landeskammerrat in der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer tätig, übernahm den Vorsitz. Diese Position sollte er bis zum Verbot der sozialdemokratischen Partei in der Ersten Republik bekleiden. 

In der Landesbauernkammer sah sich Mentasti einer beispiellosen politischen und kulturellen Vormachtstellung des niederösterreichischen Bauernbundes gegenüber, der sogar im Machtgefüge der Landespolitik tonangebend war. Dies spiegelte sich auch in seiner Erklärung anlässlich der Konstituierung der Landesbauernkammer im Mai 1927 wider, die er gemeinsam mit den beiden anderen sozialdemokratischen Vertretern, Andreas Mayer (Altbürgermeister aus Lindabrunn) und Anton Swoboda (Gaindorf), für den „Verband der Kleinbauern, Weinbautreibenden und Kleinpächter“ abgab:

„Wir werden gestützt auf das Vertrauen von 11.559 Kleinbauern […]. Unsere wichtigste Forderung, die wir an die Kammer stellen, ist die Erweiterung des Wahlrechtes auf alle jene Menschen zu erstreben, die Grund und Boden ohne Rücksicht aus das Ausmaß landwirtschaftlich nutzen. […] Wenn die Kammer Organisationen der Bauernschaft subventionieren will, dann müssen solche Subventionen ohne Rücksicht aus die politische Einstellung der Mitglieder gewährt werden.“ [9]

Inhaltlich war seit Gründung der 1. Republik eine Debatte um die Bodenreform besonders hart umkämpft. Dahinter stand die Idee, die Agrarstruktur zu reformieren, insbesondere in Bezug auf Landbesitz und Landverteilung. Die Sozialdemokrat:innen sahen sich hier in der Auseinandersetzung mit dem adeligen, geistlichen und bürgerlichen Großgrundbesitz. Eine gerechtere Verteilung von Grund und Boden sollte dazu beitragen, die Lebensbedingungen der „Kleinbauern“ zu verbessern.

Für Alois Mentasti war besonders der Pächterschutz ein Thema, welches ihn über die Jahrzehnte hinweg begleiten sollte. Er verwies dabei immer wieder darauf „daß [sic!] Arbeiter und Kleinbauern die bevorstehenden Kämpfe um Mieter- und Pächterschutz einträchtig führen müssen“ [10]. Generell war ihm das gemeinsame Vorgehen der städtischen und ländlichen Arbeiterschaft ein besonderes Anliegen: „Wir haben aus der Geschichte gelernt, daß [sic!] die Bauernkriege, daß [sic!] die Revolution von 1848 gescheitert sind, weil das arbeitende Volk in Stadt und Dorf nicht gemeinsam gekämpft hat. Diese Fehler müssen überwunden bleiben.“ [11]

Forderungen der aufstrebenden Kleinbauern-Vereinigung

Im März 1928 fand die dritte Reichskonferenz der Kleinbauern statt. Dabei sprach Otto Bauer über die kommenden agrarpolitischen Aufgaben und über den Kampf um den Pächterschutz. Der stellvertretende Parteivorsitzende der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) warnte davor, dass die Bauernschaft bald wieder so hoch verschuldet sein könnte, wie vor dem Kriege. Er sprach von Überlastung, einerseits bei den Pachtzinsen und andererseits bei den „Hypothekarzinsen“. Bauer beendete sein Referat mit dem Appell, den Pächterschutz nicht weiter abzubauen, sondern im Gegenteil weiter auszubauen. Unabdingbares Ziel müsse es sein, die Kluft zwischen Arbeiter und Bauer zu überwinden. [12]

Ein wesentlicher Beschluss der Reichskonferenz war es auch, die eher sperrige Organisationsbezeichnung [13] in „Verband der freien Arbeitsbauern Österreichs“ umzubenennen.

Ein halbes Jahr später war der Pächterschutz auf dem sozialdemokratischen Parteitag in Wien neben dem Mieterschutz und der Sozial- und Arbeitslosenversicherung eines der Hauptthemen. [14] Alois Mentasti fasste die Situation folgendermaßen zusammen:

„Mehr als eine Viertelmillion [sic!] Menschen in Österreich haben an der Frage des Pächterschutzes ein ungemein großes Interesse. Die letzte Pächterschutzverordnung ist am 2. Juli 1925 erlassen worden, sie wurde dann, da sie nur zwei Jahre Gültigkeit hatte, im Vorjahr auf ein weiteres Jahr verlängert und soll nunmehr am 31. Dezember dieses Jahres auslaufen.“ [15]

Dazu lagen zwei Gesetzesentwürfe im Parlament auf, und zwar von den Christlichsozialen und den Sozialdemokrat:innen. Die Konservativen waren darin bestrebt, die Kleinbauern vom Willen der Grundverpächter abhängig zu machen. Deshalb wurde eine Resolution verabschiedet, in der es unter anderem hieß:

„Der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten und Bundesräte wird aufgefordert, dafür zu kämpfen, daß [sic!] der Schutz des Pächters zu einem dauernden Bestandteil des bürgerlichen Rechtes gemacht und damit die Existenz vieler Zehntausende [sic!] von Pächterfamilien gesichert werde.“ [16]

In der Ersten Republik kandidierte Alois Mentasti bei insgesamt drei Landwirtschaftskammerwahlen und zwar in den Jahren 1922, 1927 und 1932. Betrachtet man dabei die Wahlergebnisse seines Heimatbezirkes Baden, so wird deutlich, mit welch großem Engagement Mentasti und die roten Bauernfunktionäre ans Werk gingen. Waren die Sozialdemokrat:innen 1922 lediglich an dritter Stelle (151 von 1.732 Stimmen) gelegen, so konnten sie fünf Jahre später den „Großdeutschen Hauer- und Bauernbund“ vom zweiten Platz verdrängen (184 von 1.813 Stimmen). 1932 waren Alois Mentasti und seine Genoss:innen die einzig relevante Kraft (226 von 2.022 Stimmen) neben dem ungleich stärkeren niederösterreichischen Bauernbund (1.703 Stimmen). Das übrige Feld an wahlwerbenden Listen war zu dieser Zeit stark fragmentiert, während es den Sozialdemokrat:innen gelang, ihren Stimmenteil auszubauen. [17]

III) „Bauern und Arbeiter in einer Partei“:
Alois Mentastis herausragendstes Anliegen

Als bei der Provisorischen Nationalversammlung am 12. November 1918 die Republik ausgerufen wurde, gab Karl Renner der Hoffnung Ausdruck, dass es einen Grundkonsens zwischen den politischen Lagern und ihren Anhänger:innen geben würde:

„Bürger, Bauer und Arbeiter haben sich zusammengetan, um das neue Deutschösterreich zu begründen. Bürger, Bauer und Arbeiter sollen in den nächsten Monaten der höchsten nationalen, politischen und wirtschaftlichen Not zusammenstehen, einander bereitwilligst helfen und das Volk vor dem Untergang bewahren.“ [18]

Doch schon bald, spätestens ab Mitte der 1920er Jahre, zeigte sich in Österreich eine zunehmend gesellschaftliche Fragmentierung, die sich in einer immer stärker werdenden Lagermentalität offenbarte. Nation, Klasse und Religion blieben – wie bereits in der Monarchie – die großen Bruchlinien der Nation.

Alois Mentasti warb, dieser Entwicklung entgegengesetzt, in seinen zahlreichen Referaten und Vorträgen quer durch Niederösterreich unermüdlich für eine Zusammenarbeit zwischen Bauern- und Arbeiter:innenschaft auf Augenhöhe. Er war der festen Ansicht, dass die enormen Interessengegensätze zwischen Groß- und Kleinbauern sowie Großgrundbesitzern und Kleinpächtern die „Dorfarmen“ zu Verbündeten des Industrieproletariats machen würde. Die Sichtbarmachung der drückenden Abhängigkeitsverhältnisse sollte die vorherrschenden Klassengegensätze aufzeigen. Sein Werben als Frontmann einer kleinen Minderheitsfraktion wurde vom politischen Gegner mit allen Mitteln bekämpft und seine Auftritte nicht selten mit Verhöhnung und Anfeindung quittiert.

Politischer Schlagabtausch mit dem niederösterreichischen Bauernbund

Besonders deutlich wurde dies im Laufe des Jahres 1929, als die Verfassungsreform konkret wurde. Die Bundes-Verfassungsnovelle, am 7. Dezember 1929 verabschiedet, brachte nach einem harten politischen Schlagabtausch schließlich eine Verschiebung der Machtverhältnisse vom Parlament zum Bundespräsidenten und zur Bundesregierung. Die Sozialdemokrat:innen konnte dabei zwar die Stellung Wiens weitestgehend verteidigen, mussten aber in anderen Punkten weitreichende Zugeständnisse machen.

Für den Badener Weinhauer Alois Mentasti hatte diese politische Auseinandersetzung eine besondere Tragweite, da der niederösterreichische Bauernbund (NÖBB) – als direkter politischer Konkurrent des „Verbandes der freien Arbeitsbauern“ – zuvor der radikalen Heimwehr beigetreten war. Diese forderte bei der Verfassungsreform etwa, den Bundesrat durch ein Ständeparlament ersetzen zu wollen. Gleichzeitig muss betont werden, dass der NÖBB nicht nur die wichtigste Standesvertretung der niederösterreichischen Bauernschaft war, sondern auch mit über 100.000 Mitgliedern das politische Machtzentrum im Bundesland darstellte: Von 1920 bis zur diktatorischen Machtergreifung 1933/34 stellte er sämtliche Landeshauptmänner in Niederösterreich. [19]

Vor dem Inkrafttreten der Bundes-Verfassungsnovelle am 11. Dezember 1929 ging somit ein harter Schlagabtausch zwischen den beiden Bauernorganisationen einher. Die der Christlichsozialen Partei nahestehende, aber nicht als Parteiorgan fungierende „Reichspost“, berichtete etwa in ihrer Ausgabe vom 14. September 1929 von einem „vergeblichen Liebeswerben um die Bauern“ und meinte damit die Bemühungen der sozialdemokratischen Bauernorganisation rund um Alois Mentasti. Diese organisierten einen „Flugzettelsturm“ im Weinviertel und warnten darin von den „schweren Gefahren für alle Bauern Niederösterreichs“ durch den Anschluss an die Heimwehr. Im Gegenzug warb Mentasti eindringlich für eine „Zusammenarbeit von Bauern und Arbeitern“. [20]

Die Reichspost merkte zu den sozialdemokratischen Bemühungen und der bevorstehenden Flugblattaktion des „Verbandes der freien Arbeitsbauern“ sarkastisch an: „Die niederösterreichischen Bauern und Heimwehrmänner wissen bereits, was ihrer am Sonntag blüht. Sie freuen sich schon auf das Papier zum Unterzünden [21].“

Bei einer großen Bauernkundgebung im Februar 1932 in Laa an der Thaya sprach Alois Mentasti über die Sorgen und Nöte der heimischen Bäuerinnen und Bauern und nannte dabei die wesentlichen Kernthemen des sozialdemokratischen Agrarprogramms: Bodenreform, Siedlungsgesetz, Pachtablösungsgesetz, dauerndes Pächterschutzgesetz, Steuerreform; Am Ende seines Vortrages bemerkte er wie so oft: „Diese Forderungen können nur durchgesetzt werden, wenn die Arbeitsbauern mit den Industriearbeitern eine Einheitsfront schließen [22].“

IV) Unter Diktatur und Faschismus

Die seit Jahren zunehmenden politischen wie ideologischen Auseinandersetzungen zwischen Sozialdemokrat:innen und Christlichsozialen entluden sich im Februar 1934 zum Bürgerkrieg. Die Radikalität von Dollfuß und Co., die sie bereits zuvor mit der Ausschaltung des Parlamentarismus (4. März 1933), dem Verbot des Republikanischen Schutzbundes (30. März 1933) und dem bereits 1930 stattgefundenen „Korneuburger Eid“ demonstrierten, fand einen unrühmlichen Höhepunkt.

Einschüchterungen, Repressionen und Verhaftungen standen an der Tagesordnung, auch für Alois Mentasti:

„Nach den Februarereignissen 1934 wurde er vom Regime des „Ständestaats“, ab 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt, unter Polizeiaufsicht gestellt und sowohl 1934 als auch 1944 zeitweise inhaftiert.“ [24]

„Im Februar 1934 wurde er verhaftet und verbrachte mehrere Monate im Kerker. Polizeiaufsicht und Hausdurchsuchungen dauerten auch während des nationalsozialistischen Regimes an.“ [25]

V) Zweite Republik: Wiederaufbau der sozialdemokratischen Bauernorganisation

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges bekleidete Alois Mentasti in der Provisorischen Staatsregierung Renner die Funktion eines Unterstaatssekretärs im „Staatsamt für Ackerbau und Forstwirtschaft“, dem heutigen Landwirtschaftsministerium [26]. Sein Pendant auf Seiten der KPÖ war Laurenz Genner, der vor allem durch seine spätere Tätigkeit in der niederösterreichischen Landesregierung bekannt wurde. Als Staatssekretär, ein Amt, das dem späteren Landwirtschaftsminister entsprach, fungierte Rudolf Buchinger (C.S./ÖVP). [27]

Anfang Juni 1945 fand die offizielle Vorstellung der beiden Unterstaatssekretäre statt. Staatssekretär Buchinger erörterte in einer Ansprache an die Beamtenschaft die schweren Aufgaben der kommenden Monate, zeigte sich dabei aber zuversichtlich, dass „der Bauernstand gemeinsam mit den Landarbeitern […] auch künftighin ein Garant für das Gelingen des Neuaufbaues unserer Heimat sein wird. [28]“

Die Ernährungslage gehörte neben sicherheitspolitischen Aspekten und der Entnazifizierung zu den zentralen Herausforderungen im Nachkriegsösterreich. Trotz des großen Mangels an Bespannung und Transportmitteln konnte Alois Mentasti am 16. Juni 1945 positive Zahlen verkünden. Das Staatsamt für Land- und Forstwirtschaft verteilte demnach bis Ende Mai unter anderem 435 Tonnen Saatkartoffel, 174 Tonnen Saatmais, 73 Tonnen Saatgerste, 5 Tonnen Saathafer, 11 Tonnen Saaterbsen und 39 Tonnen Saatbohnen. Möglich wurde dies durch die Hilfe der Roten Armee, welche Lastautos und Zugpferde zur Verfügung stellten. [29]

Politisch hatte für Alois Mentasti die Bereinigung gültiger NS-Gesetze hohe Priorität. So forderte er mehrfach vehement die Aufhebung des Reichserbhofgesetzes [30], welches der Blut-und-Boden-Weltanschauung mit ihrer zugrundeliegenden Idee einer germanisch-nordischen Rasse als Bauerntum diente. Die österreichische Provisorische Staatsregierung setzte das Gesetz schlussendlich am 19. September 1945 außer Kraft. [31]

Seine Position als Unterstaatssekretär bekleidete Alois Mentasti knapp acht Monate, von April bis Dezember 1945. Bereits am 25. November 1945 fanden in Österreich gleichzeitig Nationalrats- und Landtagswahlen statt. Alois Mentasti kandidierte im „Viertel unter dem Wienerwald“ an zweiter Stelle nach Landeshauptmann-Stellvertreter Oskar Helmer. Die ÖVP errang mit 54,48 Prozent die absolute Mehrheit und stellte 32 Abgeordnete. Die SPÖ kam auf 40,38 Prozent und 22 Sitze im Landtag. Mitte Dezember wurde Alois Mentasti in der ersten Sitzung des neu gewählten Landtages einstimmig zum 2. Landtagspräsidenten gewählt. Erster Präsident wurde Hans Saßmann von der ÖVP.

Sein Wechsel in die niederösterreichische Landespolitik hatte aber keinen Einfluss auf seine große Bedeutung für die SPÖ auf Bundesebene: So wurde Alois Mentasti etwa im November 1946 beim SPÖ-Parteitag in den Parteivorstand gewählt und sollte in dieser Funktion bis 1953 verbleiben [32].

Gründung des „Österreichischen Arbeitsbauernbundes“

Bereits Anfang August 1945 wurde er beim wieder gegründeten „Verband der Freien Arbeitsbauern“ erneut zum Bundesvorsitzenden gewählt. Die Organisation gab sich dabei auch einen neuen Namen und trat von nun an als „Österreichischer Arbeitsbauernbund“ in Erscheinung [33]. Alois Mentasti übernahm die Führungsposition mit dem Versprechen, jenen Bäuerinnen und Bauern Ratgeber zu sein, „die mit der Scholle [34] um ihr tägliches Brot ringen müssen [35]“. Organisatorisch wurde dazu in der Löwelstraße 18, nach wie vor die Adresse der Bundes- und Wiener Landespartei, ein Reichs- und Landessekretariat eingerichtet.

Am 27. Oktober 1945 fand im niederösterreichischen Landhaus die erste Konferenz des Österreichischen Arbeitsbauernbundes aus allen Landesteilen mit 441 Delegierten statt. Als Gäste waren unter anderem Staatskanzler Karl Renner, Bürgermeister Theodor Körner und Staatssekretär Adolf Schärf.

Zu den zentralen Forderungen der ersten gemeinsamen Konferenz gehörten unter anderem die Schaffung eines Wiedergutmachungsgesetzes für jene, die durch das Erbhof- und das Landbewirtschaftungsgesetz schweren Schaden zu erleiden hatten und der Kampf gegen die Landflucht durch die Schaffung von menschenwürdigen Dienstwohnungen für Landarbeiter. [36]

Die ersten Nachkriegsjahre waren gezeichnet durch eine konsequente Aufbauarbeit und Vergrößerung des Arbeitsbauernbundes. Neue Mitglieder konnten ebenso gewonnen werden wie neue Leser:innen für die eigene Zeitung des „Österreichischen Arbeitsbauernbündler“. Thematisch wurden wieder der Pächterschutz und die Bodenreform forciert und die Einführung einer Altersversicherung für selbständige Landwirte gefordert. Organisatorisch versuchten die Funktionär:innen, den Wiederaufbau der Landwirtschaft im Allgemeinen und alle Hilfesuchenden im Speziellen zu unterstützen. [37]

Anfang der 1950er Jahre versuchte sich die KPÖ mit dem „Bund der Kleinen Landwirte“ in der Bauernschaft zu etablieren und mit ihrem Programm die primäre Zielgruppe des Arbeitsbauernbundes anzusprechen. Die SPÖ Bäuerinnen und Bauern wurden dazu als Anhängsel des Bauernbundes dargestellt, die als Koalition bloß für die „Großagrarier“ eintreten würden.

Trotz massiver Anstrengungen, vor allem in Niederösterreich und Burgenland, gelang es nicht, sich als ernstzunehmende Alternative in Stellung zu bringen. So trat man etwa 1960 bei den niederösterreichischen Landwirtschaftskammerwahlen nicht mehr an, nachdem im Jahr 1955 lediglich 1.116 von 126.622 abgegebenen gültigen Stimmen auf die KPÖ entfielen [38]. Auch bei den burgenländischen Landwirtschaftskammerwahlen im Jahr 1958 erlangte der „Bund der Kleinen Landwirte“ lediglich etwas mehr als 1 Prozent der Wähler:innenstimmen [39]. Somit blieb seine Bedeutung im Wesentlichen auf die Jahre 1951 bis 1955 beschränkt.

Letzte Kandidatur

Im Jahr 1949 sollte Alois Mentasti ein letztes Mal für ein höheres Amt kandidieren: Wie bereits zuvor bei der niederösterreichischen Landtagswahl wurde er – abermals hinter Oskar Helmer – für den zweiten Platz für die bevorstehende Nationalratswahl nominiert. Nach Ablauf der Gesetzgebungsperiode gab er im Jänner 1953 offiziell bekannt, von einer weiteren Kandidatur Abstand zu nehmen. Vizekanzler Adolf Schärf sprach in seiner Danksagung davon, dass Alois Mentasti mit der Organisation der Arbeitsbauern einen „besonderen Zweig der sozialistischen Bewegung“ hervorgebracht und den Blick der SPÖ für die bäuerlichen Probleme geschärft habe [40].

Ende Juni 1953 folgte am Verbandstag des Arbeitsbauernbundes in Wien auch die Vorsitzübergabe an den Kärntner Nationalrat Josef Steiner. Alois Mentasti selbst wurde zum Ehrenobmann des Verbandes gewählt und gab einen Rückblick auf das dreißigjährige Bestehen der Organisation. Zentrale Forderungen der Konferenz waren die Schaffung eines Pächterschutzgesetzes, der Ausbau des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens sowie die Modernisierung der Landwirtschaft durch die Errichtung von Maschinenhöfen. [41]

VI) Resümee: Das Dorf ist erwacht [42]

Die Wirkungsgeschichte Alois Mentastis reichte vom Beginn der Ersten Republik bis in die Mitte der 1950er Jahre und beinhaltete politische Ämter auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene sowie diverse Spitzenfunktionen in der Landwirtschaftspolitik. Er war auch maßgeblich am ersten sozialdemokratischen Agrarprogramm beteiligt, welches am 16. November 1925 am Parteitag beschlossen wurde und sich den Existenzsorgen hunderttausender Klein-, Mittel- und Bergbauern annahm.

Sozialdemokratische Bauernvertreter:innen wie Alois Mentasti agierten in einem steten Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Moderne. Alte Machtverhältnisse am Land, katholische Glaubenspflege und die Abgeschiedenheit ländlicher Regionen und Täler auf der einen Seite trafen auf eine fortschreitende Industrialisierung samt Bahnausbau mit einhergehender Elektrifizierung. Vor allem durch die Eisenbahn vollzog sich im ländlichen Raum eine massive Veränderung – sozial, politisch und kulturell. Arbeitsplätze im Fahrdienst oder in der Bahnerhaltung brachten neue berufliche Wege mit sich und waren eng mit der Sozialdemokratie verbunden.

Am Ende seiner Laufbahn als Bauernfunktionär konnte Alois Mentasti auf eine gefestigte Stellung der roten Bäuerinnen und Bauern in der niederösterreichischen Landwirtschaftspolitik verweisen, wenngleich die Vormachtstellung des Bauernbundes nie gefährdet war. So wurden etwa bei den niederösterreichischen Landwirtschaftskammerwahlen 1950 die Mandate auf Bezirks- und Landesebene verdoppelt [43] und insgesamt 16.482 Stimmen erreicht. Gleichzeitig erlangte der Arbeitsbauernbund im Kernland Niederösterreich eine nicht zu unterschätzende Organisationsgröße. Anfang 1949 wurde etwa die 50. Ortsgruppe der Organisation im Bezirk Krems gefeiert [44]. Der Wunsch nach einer Partei der „Arbeiter und Bauern“ erfüllte sich jedoch nicht, die Kluft – mal kleiner, mal größer – blieb bestehen.

Dennoch legten Pionier:innen wie Alois Mentasti mit ihrer beharrlichen langjährigen Arbeit – Erfolge und Rückschläge inbegriffen – den Grundstein für spätere Wahlerfolge der SPÖ in Dörfern und ländlichen Regionen. Das mühsam erworbene Vertrauen sollte sich auch in ein immer größer werdendes Wähler:innenvotum niederschlagen: Als Bruno Kreisky etwa bei der Nationalratswahl 1975 seine absolute Mehrheit prozentmäßig leicht ausbauen konnte, war dies vor allem den Landgemeinden zu verdanken:

„Die Computer der Arbeitsgemeinschaft des Meinungsforschungsinstituts mit dem Universitätsinstitut für Statistik zeigen auf: Unterteilt man die Gemeinden nach ihrer Größe, holte sich die SPÖ die höchsten Gewinne in Kleingemeinden und Mittelstädten, die ÖVP verlor am schwersten in den Kleingemeinden […]. Allgemein landete die SPÖ in den Landwirtschaftsgemeinden überdurchschnittlich gut und fügte dort der ÖVP die höchsten Verluste zu.“ [45]

Die heutige Alois-Mentasti-Plakette der SPÖ Bäuerinnen und Bauern Österreichs erinnert an die Pioniertaten des Namensgebers: Ausgezeichnet werden all jene sozialdemokratischen Persönlichkeiten, die sich für den ländlichen Raum stark machen.

[1] Badener Zeitung (1925). Gemeinderats- und Gemeindevorstandswahlen, 4. Februar 1925, Seite 4 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[2] Anm.: Wahlbündnis der Christlichsozialen Partei (CS) mit der Großdeutschen Volkspartei (GDVP) und anderen antimarxistischen Parteien, welches vor der Nationalratswahl 1927 gegründet wurde.
[3] Arbeiter-Zeitung (1928). Eine Gemeinde Groß-Baden. Von Landtagsabgeordneten Alois Mentasti, Gemeinderat von Sooß, 19. Februar 1928, Seite 7 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[4] Lebensaft, E./Mentschl Ch. (2011). Mentasti, Alois (1887–1958), Politiker und Weinhauer, 15. Dezember 2023, online abrufbar unter https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_M/Mentasti_Alois_1887_1958.xml
[5] Arbeiter-Zeitung (1923). Die Kandidaten der Sozialdemokratie in Wien und in Niederösterreich, 15. September 1923, Seite 1 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[6] Arbeiter-Zeitung (1927). Die sozialdemokratischen Kandidaten für den niederösterreichischen Landtag, 26. März 1927, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[7] Der Abend (1932). Die sozialdemokratsichen Kandidaten für den niederösterreichischen Landtag, 21. März 1932, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[8] Weidenholzer, Josef (1989). Vorwort, in: Greussing, Kurt (Hg.): Die Roten am Land. Arbeitsleben und Arbeiterbewegung im westlichen Österreich, Museum Industrielle Arbeitswelt Steyr, S. 7.
[9] Volkspost (1927). Konstituierung der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, 14. Mai 1927, Seite 4 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[10] Der jugendliche Arbeiter. Zeitschrift der sozialistischen und freigewerkschaftlichen Arbeiterjugend Deutschösterreichs (1928). Um Obdach und Brot. Für Jugendrecht und Jugendschutz – Die Beratungen des sozialdemokratischen Parteitages, Oktober 1928, Seite 17 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[11] Volkspost (1927). Das Agrarprogramm muss Leben gewinnen, 31. Dezember 1927, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[12] Salzburger Wacht (1928). Der Kampf um den Pächterschutz. Otto Bauer über die nächsten agrarpolitischen Aufgaben, 15. März 1928, Seiten 1-2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[13] Anm.: Die heutige Organisation der SPÖ Bäuerinnen und Bauern gründete sich am 17. März 1923 als „Vereinigung der Kleinbauern, Weinbautreibenden und Kleinpächter“. 
[14] Kärntner Tagblatt (1928). Sozialdemokratischer Parteitag. —Nationalrat. — Der 7. Oktober in Wiener-Neustadt, 16. September 1928, Seite 1 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[15] Das Kleine Blatt (1928). Für einen wirksamen Pächterschutz! Eine Resolution des sozialdemokratischen Parteitages, 18. September 1928, Seite 6 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[16] Das Kleine Blatt (1928). Für einen wirksamen Pächterschutz! Eine Resolution des sozialdemokratischen Parteitages, 18. September 1928, Seite 6 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[17] Badener Zeitung (1932). Kammerwahlen, 20. April 1932, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[18] Rosecker, Michael (2018). Die österreichische Revolution. Die Gründung der Republik 1918, Politik aktuell, Ausgabe 2/2018, Renner-Institut, S. 3. 
[19] Vgl. Eminger, Stefan (2021). Protokolle des Bundesausschusses des Niederösterreichischen Bauernbundes (1912–1933), 15. Jänner 2024, online abrufbar unter https://www.vogelsanginstitut.at/at/?page_id=2933
[20] Reichspost (1929). Vergebliches Liebeswerben um die Bauern. Ein sozialdemokratischer Flugzettelsturm für nächsten Sonntag, 14. September 1929, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[21] Reichspost (1929). Vergebliches Liebeswerben um die Bauern. Ein sozialdemokratischer Flugzettelsturm für nächsten Sonntag, 14. September 1929, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[22] Arbeiter-Zeitung (1932). Die Bauern fordern, Eine Bauernkundgebung in Laa an der Thaya, 16. Februar 1932, Seite 6 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[23] Vgl. Neunherz, Alexander (2012). Der 12. Februar 1934 und seine Folgen für Österreich, abrufbar unter https://www.politikforschung.at/tag/12-februar-1934/. 
[24] Lebensaft, E./Mentschl Ch. (2011). Mentasti, Alois (1887–1958), Politiker und Weinhauer, 15. Dezember 2023, online abrufbar unter https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_M/Mentasti_Alois_1887_1958.xml
[25] Arbeiter-Zeitung (1947). Alois Mentasti 60 Jahre alt, 15. Februar 1947, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[26] Anm.: Nach der ersten Nationalratswahl vom 25. November 1945 wurde Mitte Dezember auf einem SPÖ-Parteitag einstimmig die Regierungsbeteiligung beschlossen. Die ÖVP hatte zuvor als Wahlgewinnerin eine Aufteilung der Ressorts vorgeschlagen und selbst Anspruch auf das Landwirtschaftsministerium erhoben und der SPÖ dabei keinen Staatssekretärsposten in Aussicht gestellt. 
[27] Österreichische Zeitung (1945). II. Kundmachung, 30. April 1945, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[28] Neues Österreich (1945). Die Aufgaben der Landwirtschaft, 9. Juni 1945, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[29] Badener Zeitung (1945). Der österreichische Bauer, Von Unterstaatssekretär Alois Mentasti, 16. Juni 1945, Seite 1 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[30] Anm.: Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich trat das Erbhofrecht mit der "Verordnung über die Einführung des Erbhofrechts im Lande Österreich" in Kraft.
[31] Arbeiter-Zeitung (1945). Der Erbbauer, Von Unterstaatssekretär Alois Mentasti, 12. September 1945, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[32] Neues Österreich (1946). Der sozialistische Parteitag für aktivistische Wirtschaftspolitik, 19. November 1946, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[33] Unter der Zahl 32559-4/45 erließ das Staatsamt für Inneres am 20. Oktober 1945 folgenden Bescheid: "Der Verein 'Verband der freien Arbeitsbauern Österreichs', der seine Tätigkeit auf Grund der Verordnung der Bundesregierung vom 12. Februar 1934, B. G. Bl. Nr. 78, einstellen mußte [sic!], kann seine Tätigkeit in der Form, in der er sich vor der Einstellung befunden hat, wieder beginnen [...]." Quelle: Wiener Zeitung (1945). Amtsblatt zur Wiener Zeitung, Kundmachungen, 28. Oktober 1945, Seite 4. 
[34] Anm.: Scholle bezeichnet den eigenen oder gepachteten Grundbesitz einer Bäuerin/eines Bauern.
[35] Neues Österreich (1945). Gründung eines Österreichischen Arbeitsbauernbundes, 2. August 1945, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[36] Arbeiter-Zeitung (1945). Der Aufstieg unserer Arbeitsbauern, 28. Oktober 1945, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[37] Burgenländische Freiheit (1947). Das ist der Arbeitsbauernbund!, 15. Juni 1947, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[38] Erlafthal-Bote (1960). Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich, 2. April 1960, Seite 1 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[39] Burgenländische Freiheit (1958). Ergebnis der Wahlen in die Burgenländische Landwirtschaftskammer am 23. März 1958, 29./30. März 1958, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[40] Arbeiter-Zeitung (1953). Die Parteikonferenz, 17. Jänner 1953, Seite 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[41] Arbeiter-Zeitung (1953). Die Bauern und die Sozialisten. Der Verbandstag des Arbeitsbauernbundes, 30. Juni 1953, Seite 2 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[42] Anm.: Überschrift eines Leitartikels von Alois Mentasti, der Anfang 1946 in diversen Parteimedien erschienen ist, etwa in der "Burgenländische Freiheit" vom 28. Februar 1946.
[43] Arbeiter-Zeitung (1950). Sozialistischer Erfolg bei den Bauernkammerwahlen in Niederösterreich, 4. April 1950, Seite 6 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[44] Arbeiter-Zeitung (1949). Die fünfzigste Ortsgruppe des Arbeitsbauernbundes im Bezirk Krems, 13. Jänner 1949, S. 3 (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).
[45] Erlafthal-Bote (1975). Bruno Kreisky, Triumphator 1975, 8. Oktober 1975, Seite 1, (ANNO/Österreichische Nationalbibliothek).